jueves, 27 de mayo de 2010

Erdbeben Chile, 3 Monate danach!
Wie schnell wir doch vergessen und weiter gehen!!

Kaum zu glauben, dass schon nach wenigen Tagen die Medien wieder an anderen Schauplaetzen und Krisengebieten sind und "ihre Kunden" mit "neuer, besserer und heisserer" Not versorgen. Wie selbstverstaendlich umbigt Diese uns staendig von allen Seiten weltweit.
Fuer die Einen ist es die Finanzkrise und die Angst um den Euro (wobei im Moment doch alle noch recht zufrieden Leben und alle Grundbeduerfnisse gesichert sind), fue Andere sind es Flutkatastrophen, Hungersnoete die Millionen dahinraffen, Angst vor Atomangriffen, Erdbeben, Hurricane, Krankheiten und Epedemien oder jegliche ander Art von Not und Angst die das Leben aus dem Gleichgewicht und an seine Grenzen bringen.

Fuer Viele ist es ganz einfach nicht moeglich zum gewoehnlichen, und schon gar nicht gemuetlichen Alltag zurueck zu kommen.
Die Konsequenzen des GROSSEN Erdbebens in Chile vom 27 Februar 2010 hat bei Millionen von Chilenen ein "davor und danach" geschaffen.

Die Folgen sind dauerhaft, schmerzhaft und taeglich spuerbar. 3 Minuten haben das gesamte Leben veraendert.
Ueber 700 Tote, mehr als 500.000 Haueser total zersteort, weitere 1.000.000 Haeuser sind geschaedigt und reparaturbeduerftig. Somit sind mehr als 3.000.000 von Chilenen dauerhaft direkt geschaedigt und betroffen und weitere Millionen haben erlebt, dass es hier keine Kontrolle gibt wenn Gott der Schoepfer die Erde bewegt so wie es bereits oft in den Psalmen heisst.

Die alte Regierung war nach dem Erdbeben nur noch 11 Tage im Amt doch die neue Regierung hat seit dem 11 Maerz nun in wenigen Wochen Hand angelegt, Plaene geschmiedet und viele grosse Herausforderungen recht professionell angegangen. Viele Programme sind am Laufen, viel Not wurde gelindert und enorme finanzielle Mittel von der Regierung freigesetzt und gut kanalisiert.
Letzte Woche hat der Praesident seine Jahresrede im Senat gehalten und das Volk zur Einheit und gemeinsamen Anstrengung und Arbeit aufgerufen und die Chancen aufgezeigt die neben all dem Schmerz sich uns nun eroeffnen in der erneuten Aufbauphase des Landes.

Auch Kirchen, Organisationen, Stattverwaltungen und Privatinitiativen haben in diesen 3 Monaten Hand angelegt wie wir es noch nie zuvor in unseren 16 Jahren in Chile gesehen haben. Die Chilenen sind Patrioten und ruecken zusammen in Zeiten der Not, das ist schoen zu sehen und ein grosses Plus.
Ich will euch ein Beispiel weiter geben von unserer eigenen oertlichen Gemeinde die 90 aktive Mitgleider hat.
Mit grossem Einsatz an feiwilligem Personal, an Freizeit und viel Geld wurden und werden Hilfsprojekte angegangen und nun Langzeitplaene geschmiedet und umgesetzt. Diese Gemeinde hat ein Dorf "adoptiert". Das Ziel ist ganzheitliche Hilfe zu geben und dadurch Gottes Liebe zu bezeugen und als natuerliche Folge damit Gemeinde vor Ort zu bauen. In den ersten 3 Wochen waren verschiedene Teams von unserer Gemeinde fuer mehrer Tage im Notstandsgebiet um Wasser, Zelte, Decken, Lebensmittel, Notkuechen, Medizin und Haushaltshilfsmittel zu verteilen, (ich selber war mehrmals dabei) danach wurden alle geplanten Osteraktivitaeten in der eigenen Kirche abgesagt und es gingen unsere 40 Jugendliche zur Gebets und Ruestzeit und paralell dazu 45 Erwachsenen der Gemeinde freiwillig ueber Ostern fuer 4 Tage in dieses Dorf (in der Schule des Ortes wurde das Quartier bezogen) zum Arbeitseinsatz um den Famileien zu helfen Schutt zu beseitigen und seelsorgerliche Hilfe zu leisten.
Abends gab es dann einen Gottesdienst und Kinderprogramm. Nun als naechster Schritt im Hilfsprogramm hat die Gemeinde mehr als die Haelfte ihrer eigenen Sparanlagen, (20.000 Dollar die fuer ein eigenes Grundstueck ueber 3 Jahre gespart wurden da sie weder Gebaeude noch Buero noch Pastorenhaus haben sondern alles noch immer mieten) gespendet um 5 einfache Fertighaeuser fuer die beduerftigsten Familien zu fertigen und sie in den naechsten 4 Wochen vor Ort aufzubauen.
Meine Geschwister sind mir in Vielem einfach nur praktische Vorbilder wie sie ganzheitlich ihren Glaugen leben.
Als Mission SIM helfen wir in solchen und aehnlichen Projekten mit eingehenden Spenden mit.
Eine weitere Form der SIM Hilfe ist es einen alten Kleinbus der mit einer Spende gekauft wurde fuer alle Kirchen und Gruppen aus Santiago kostenlos zur Verfuegung zu stellen fuer Fahrten in das Erdbebengebiet (3 Stunden von Santiago) und somit sind nun staendig Gruppen und Kirchen aus Santiago mit Hilfe und Personen zum Helfen unterwegs.
Der Winter hat begonnen, Der Regen ist eingetroffen und nun kommen 4 harte Monate fuer Viele die alles verloren haben. Es gilt NUN und HEUTE Hand anzulegen, Baumaterialien zur Verfuegung zu stellen.
Alle Mittel die eingehen ueber die DMG und SIM kanalisieren wir ueber bekannte und vertrauenswuerdige Personen vor Ort und ueber Organisationen die wir kennen. Wir haben somit die Sicherheit, dass die gesamten Mittel wirklich den Notduerftigen zur Hilfe kommen.
Liebe Freunde, anbei noch einige Bilder und nochmals vielen Dank fuer alle bisherigen Spenden und DANKE fuer Alle die auch weiterhin fuer die Erdbebennot in Chile gerne geben. Das Projekt wird das gesamte Jahr 2010 offen bleiben und fortgefuehrt werden.

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